Wolfgang Laib

Geboren:
1950, Metzingen, Deutschland

Wolfgang Laib gestaltet seine Arbeiten aus organischen Materialien. Blütenstaub, Milch, Reis und Wachs zählen zu seinen Werkstoffen. Schon während seiner Kindheit lernt er viele Kulturen kennen. Längere Auslandsaufenthalte seiner Familie in den USA und Asien sowie Reisen durch Europa prägen seine Erfahrungen. Ab 1968 studiert er Medizin, später kommt Indologie als Studienfach hinzu. In seinen Werken greift er auf eine Formensprache aus verschiedenen Kulturkreisen und Epochen zurück.
Kontinuität und Wiederholung kennzeichnen die Kunst von Laib. Er arbeitet an einigen wenigen Werkgruppen, die er regelmäßig erweitert. Der Entstehungsprozess steht dabei im Einklang mit der Natur und ihren Jahreszeiten. Laib sammelt teils jahrelang selbst die Rohstoffe seiner Werke. Seine tiefe Versenkung in das Sammeln sowie die konzentrierte Ausführung bei der Umsetzung der Installationen sind in seinen Werken spürbar. Von besonderer Bedeutung sind die Größenverhältnisse von Betrachter:innen, Raum und Kunstwerk sowie die Sinneswahrnehmungen. Zeit, Vergänglichkeit und geistiges Erleben sind weitere Themen, die sich mit seiner Kunst verbinden lassen.

Werke