Otto Reiniger

Geboren:
1863, Stuttgart, Deutschland
Gestorben:
1909, Stuttgart, Deutschland

Otto Reiniger besucht zunächst die Stuttgarter Kunstschule, bevor er an die Münchner Akademie der Bildenden Künste wechselt. Sein Interesse gilt der Natur. 1883 unternimmt er eine Studienreise nach Italien, der in den nächsten Jahren noch weitere Reisen folgen. Seine frühen Gemälde stehen in der Tradition des Klassizismus. Sie weisen einen klaren Bildaufbau und eine flächige Bildgestaltung auf.
Nach der Rückkehr nach Stuttgart 1888 bleibt die Landschaft Reinigers zentrales Thema. Bei seinem Besuch der Pariser Weltausstellung 1889 wird er auf Werke der sogenannten Schule von Barbizon und den aufkommenden Impressionismus aufmerksam. Er beginnt, im Stil der »paysage intime« (dt.: vertraute Landschaft) zu arbeiten, der sich durch die Wahl eines engen Bildausschnitts auszeichnet.
Zunehmend hält sich Reiniger im Feuerbacher Tal auf. Als Freilichtmaler hält er nun seine Umgebung zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten im Bild fest. Wie für die sogenannten schwäbischen Impressionisten charakteristisch, verwendet er gedeckte, dunkle Farben. 1905 erwirbt er zudem das Landgut Tachensee in Korntal und erweitert es durch ein Atelier. In dieser Spätphase greift er wieder zu helleren Farbtönen.

Werke