Michel Majerus

Geboren:
1967, Esch-sur-Alzette, Luxemburg
Gestorben:
2002, Niederanven, Luxemburg

Michel Majerus studiert von 1986 bis 1992 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Nach seinem Studium zieht er nach Berlin und lebt später ein Jahr in Los Angeles. Mit nur 35 Jahren kommt er bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Als Kind des virtuellen Zeitalters und einer ständigen Bilderflut nutzt Majerus für seine Werke Computer und Internet. Er arbeitet mit Photoshop und wendet verschiedene Techniken digitaler Bildbearbeitung an. Inhaltlich bedient er sich für seine Collagen bei Motiven aus Comics, der Werbung sowie der Jugend- und Popkultur. Hinzu kommen Zitate aus der Kunstgeschichte beispielsweise von Arbeiten von Andy Warhol und Jean-Michel Basquiat. Der Motivmix erfolgt ohne Wertung oder eine Über- und Unterordnung einzelner Elemente. Sie stehen gleichberechtigt nebeneinander.
Majerus erschafft in seiner kurzen Tätigkeitphase Acrylgemälde, Wandmalereien, Siebdrucke, Collagen und Folienschriften ebenso wie Skulpturen, Neonarbeiten, Videos und Computersimulationen. Um auch Menschen außerhalb der Kunstinstitutionen anzusprechen, realisiert er Projekte im öffentlichen Raum. Dazu zählt unter anderem eine Großskulptur, die zugleich als Halfpipe für Skateboardfahrer dient.

Werke