Max Ackermann
Max Ackermann studiert zunächst in Weimar bei Henry van de Velde und danach bei Franz von Stuck in München. Doch erst die Begegnung mit Adolf Hölzel in Stuttgart erweist sich als prägend für sein künstlerisches Werk. Ackermann ist getrieben von der Suche nach dem tieferen Zusammenhang von Farbe und Form. Hölzels Lehren und Werke bieten ihm Anknüpfungspunkte.
Bis in die 1940er-Jahre arbeitet Ackermann sowohl ungegenständlich als auch wirklichkeitsgetreu. Vor allem die Zeichnungen, die nach dem Ersten Weltkrieg entstehen, zeigen seinen kritischen Blick auf die sozialen Zustände angesichts der Weltwirtschaftskrise und der wachsenden Arbeiterklasse. Hinzu kommt ein Interesse an rhythmischen Beziehungen von Formen, bedingt durch seine Beschäftigung mit dem zeitgenössischen Tanz.
Ackermanns Schlüsselwerk, die »Gärtnerin« (1926–1928), vereint figürliche und abstrakte Elemente. Zudem weist es Bezüge zu den mechanisierten, geometrisch-stilisierten Figuren Fernand Légers auf, dessen Arbeiten Ackermann 1926 in Paris sieht.
1936 geht Ackermann in die Innere Emigration an den Bodensee. In den folgenden Jahren beschäftigt er sich unter anderem mit der Verbindung von Malerei und Architektur mit Musik.