Max Ackermann

Geboren:
1887, Berlin, Deutschland
Gestorben:
1975, Unterlengenhardt/Liebenzell, Deutschland

Max Ackermann studiert ab 1908 jeweils ein Jahr an den Kunstakademien in Dresden und München. Nach einer Unterbrechung nimmt er sein Studium ab 1911 in Stuttgart bei Richard Pötzelberger wieder auf. Von Adolf Hölzel, der hier zur gleichen Zeit die abstrakte Bildsprache lehrt, erhält er entscheidende Impulse. So beginnt er bereits ab 1912 auch abstrakte und ungegenständliche Bildelemente in seine Arbeiten einfließen zu lassen.
Geprägt von seinen Erlebnissen im Ersten Weltkrieg zeigen Ackermanns Bilder ab 1917 Kriegsversehrte, Bettelnde, Prostituierte und verarmte Kinder. Daneben befasst er sich weiterhin mit der abstrakten und ungegenständlichen Kunst. Eine Wende markiert das Jahr 1941, als Hitler die Sowjetunion überfällt. Ackermann, der dem Kommunismus nahesteht, entscheidet sich zur Abkehr von der figürlich-dinglichen Darstellungsweise. Die Existenz eines über der Menschheit bestehenden »Erhabenen« und mit ihr durch universelle Gesetze Verbundenen lässt sich seines Erachtens nur in der abstrakten und von Farbklängen angereicherten Formenwelt der »Absoluten Kunst« erfahren. Dieses Erleben erscheint Ackermann jetzt dringlicher als je zuvor. Mit seinen »Farbtürmen« und »Hymnen« schafft er Verbindungen vom Irdischen zum »Erhabenen«, durch seine »Pforten« und »Tore« öffnet er Wege dorthin, mit seinen »Überbrückten Kontinenten« schildert er die darin herrschende harmonische Atmosphäre.

Werke