Jörg Mandernach
Jörg Mandernachs künstlerisches Schaffen zeichnet sich sowohl in technischer als auch thematischer Hinsicht durch Vielschichtigkeit aus. In seinen Einzelwerken kombiniert er die Malerei und Zeichnung sowie den Papier- und Kartonschnitt mit Fotografie und malerischen Effekten. Seine Installationen in Form von Schattenrissen, die sogenannten Raumzeichnungen, verbindet er mit selbst erstellten Trickfilmsequenzen. Inhaltlich bezieht er sich in seiner figurativ-gegenständlichen Bildsprache auf Erscheinungen und Begebenheiten der Kulturgeschichte von ihren Anfängen bis in unsere Gegenwart. Diese verknüpft er auf originelle Weise miteinander und gibt sie in Gestalt surrealer Szenerien wieder. Zu Mandernachs bildnerischen Mitteln zählt auch die Schrift, die mal mehr, mal weniger verschlüsselt in Form von Wortspielen oder Textpassagen aus der Literatur, dem Film und der Popmusik das Dargestellte geistreich erweitert. Seine Bilderfindungen und Rauminstallationen basieren auf seiner Auseinandersetzung mit der Selbstwahrnehmung des Menschen und der Frage, in welchem Maß die menschliche Identität einem ständigem Wandel ausgesetzt ist.
Sein Studium der Freien Grafik absolviert Jörg Mandernach von 1986 bis 1991 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.