Hermann Pleuer

Geboren:
1863, Schwäbisch Gmünd, Deutschland
Gestorben:
1911, Stuttgart, Deutschland

Als Sohn eines Goldwarenfabrikanten beginnt der junge Hermann Pleuer zunächst eine Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Stuttgart. 1881 wechselt er an die Kunstschule Stuttgart, bevor er seine Ausbildung an der Münchner Akademie der Bildenden Künste fortsetzt. Im Anschluss an sein Studium kehrt Pleuer nach Württemberg zurück und arbeitet an figurativen Darstellungen.
Um 1893 greift er die Landschaft als Motiv auf und arbeitet zunehmend im Freien. 1898 reist er nach England, wo er die Industriestädte London und Brighton sieht. Zwei Jahre später besucht er die Pariser Weltausstellung, die sich dem technischen Fortschritt widmet. Von den Eindrücken seiner Reisen angeregt, malt er seine ersten Eisenbahndarstellungen. Das Motiv stößt auf breites Interesse. Die Gemälde werden in Ausstellungen im In- und Ausland, so in München, Berlin und Dresden, in Stockholm, Chicago und New York, gezeigt.
Als erster deutscher Künstler erhebt Pleuer die Lokomotive und den Bahnhof zum alleinigen Bildmotiv. Er gewährt dabei Einblicke in den Alltag des damaligen Stuttgarter Bahnhofsgeländes, indem er unter anderem Arbeits- und Warteraumszenen zeigt. Pleuer schildert sie zu sämtlichen Tages- und Jahreszeiten in impressionistischer Art.

Werke