Hanne Brenken

Geboren:
1923, Duisburg, Deutschland
Gestorben:
2019, Vence, Frankreich

Hanne Brenken kommt aus einer Industriellenfamilie. Ihr Mann ist gelernter Kaufmann und Mitarbeiter im Grafenberger Walzwerk. Er ist zunächst in Düsseldorf beschäftigt. Dort schließt sich Hanne Brenken an den informellen Kreis um Winfred Gaul, Peter Brüning und K.F. Dahmen an. Während dieser Zeit entstehen erste informelle Werke. Zwar unterstützten und fördern die männlichen Kollegen Hanne Brenken und laden sie zu Gruppenausstellungen ein, legen ihr andererseits nahe, auf Verkäufe zu verzichten.
Bedingt durch die berufliche Tätigkeit ihres Mannes zieht die Familie 1960 nach Stuttgart um. Das Grafenberger Walzwerk beliefert die Firma Daimler. In Stuttgart findet Brenken schnell Anschluss an den Schülerkreis um Willi Baumeister, namentlich zu Georg Karl Pfahler und Herbert Otto Hajek. Vor allem der intensive Austausch mit Pfahler führt ab 1960 zu einer Reihe starkfarbiger geometrischer Werke. Es handelt sich um symmetrisch angeordnete, geometrische Formationen, die teilweise mit ihren konzentrischen Kreisen an Zielscheiben erinnern. Die bildfüllenden Formen sind heraldisch und selbstbewusst mit dem Grund verbunden. Die Basisformen werden mit Zirkel und Lineal gezogen. Kein Pinselstrich verrät den direkten Auftrag auf die Fläche.

Werke