Günther Förg
Günther Förg studiert von 1973 bis 1979 an der Akademie der Bildenden Künste in München. Im Verlauf seiner Karriere entwickelt er eine vielfältige Ausdrucksform, die geprägt ist von Experimentierfreude und einer kritischen Beschäftigung mit abstrakten Formen. Zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn ist er von der Bewegung der Neuen Wilden der frühen 80er-Jahre beeinflusst, distanziert sich dann aber bald von ihren Lehren und strebt eine eigene künstlerische Sprache an. Sein Interesse an Architektur führt schließlich dazu, dass er Fotografien moderner Bauwerke in seine Kunst einbezieht und so sein malerisches Werk erweitert. Die Auflösung der traditionellen Grenze zwischen Malerei und Skulptur sowie Förgs Umgang mit Farben, Linien und Strukturen zeugen nicht nur von technischem Können, sondern zeigen auch eine bewusste Anknüpfung an die Kunstgeschichte. Mit seinen Werken, die im Dialog mit der Malerei der Moderne stehen und das Bild in Bezug zum Raum setzen, hinterlässt er ein nachhaltiges Erbe in der zeitgenössischen Kunst.