Fritz Winter

Geboren:
1905, Altenbögge, Deutschland
Gestorben:
1976, Herrsching am Ammersee, Deutschland

Fritz Winter gehört zu den wichtigsten Vertretern der abstrakten Malerei in Deutschland. Sein Werk ist durch serielles Arbeiten und sich parallel entwickelnde Werkphasen geprägt, in denen er mit unterschiedlichen Techniken experimentiert. Zentrales Thema seines künstlerischen Schaffens ist die Natur, sein Augenmerk gilt dabei Formen wie etwa Zellen oder Kristallen und ihrer Entstehung. Insbesondere interessieren ihn die zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten.
1905 als Sohn eines Bergarbeiters geboren, arbeitet er zunächst als Elektromonteur und Bergmann. Auf Reisen in den Niederlanden und in Belgien lernt er die Werke Vincent van Goghs kennen. 1927 beginnt er sein Kunststudium am Bauhaus in Dessau. Zu seinen Lehrern zählen dort Paul Klee und Wassily Kandinsky.
Unter den Nationalsozialisten werden seine Werke als »entartet« eingestuft; 1935 geht er in die Innere Emigration nach Dießen am Ammersee. 1939 wird Winter zum Militärdienst eingezogen. Im Krieg erleidet er schwere Verwundungen und lebt von 1945 bis 1949 in russischer Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr wird er unter anderem zusammen mit Willi Baumeister Gründungsmitglied der Gruppe ZEN 49. Die Künstlervereinigung setzt sich für die ungegenständliche Malerei und künstlerische Freiheit ein.

Werke