Adolf Fleischmann

Geboren:
1892, Esslingen, Deutschland
Gestorben:
1968, Stuttgart, Deutschland

Das Leben und die Kunst Adolf Fleischmanns stehen im Zeichen des Neuanfangs: Nach einem Studium an der Stuttgarter Akademie – unter anderem bei Adolf Hölzel – und einer beginnenden Ausstellungstätigkeit muss Fleischmann, als »entarteter« Künstler diffarmiert, 1933 Deutschland verlassen. Er hält sich in Spanien, Italien und schließlich in Frankreich auf, wo er an verschiedenen Orten unter falschem Namen lebt, die Résistance unterstützt und mehrfach in Lagern inhaftiert wird. Ein Großteil seiner Werke wird in den Kriegswirren zerstört.
Bereits in den 1920er-Jahren befasst sich Fleischmann mit ungegenständlicher Malerei und schafft ab 1938 ausschließlich abstrakte Werke mit geometrischen Formen und geschwungenen Linien. Um 1950 gelangt er zu einer eigenen Bildsprache, deren Vokabular er in den nächsten 15 Jahren weiterentwickelt. Zentrales Element ist hierbei die Linie als vertikaler oder horizontaler Strich. Ab 1956 erweitert Adolf Fleischmann seine Gemälde um collagierte Elemente.

Werke