
Die Neoninstallation blinkt im Takt von wenigen Sekunden. Die Werke von Martin Creed wirken oft unscheinbar und reduziert. Das gilt auch für die Titel, die meist nur aus den Nummern der durchgezählten Arbeiten bestehen. Creed spielt mit der Erwartungshaltung der Besucher:innen. Auf die Medienflut, die uns mit Bildern übersättigt, reagiert er mit Werken, deren Leichtigkeit befreiend wirkt. Sie sind minimalistisch und dabei immer von feiner Ironie begleitet. In der Arbeit »Work No. 338« nimmt der umgangssprachliche Begriff »Things« (»Dinge«) Gestalt an. Wir sprechen von »Dingen«, wenn wir etwas nicht näher bezeichnen können oder ihm keine wesentliche Bedeutung beimessen. Doch genau das erwarten wir im Museum: dass sich hinter den Kunstwerken ein Sinn verbirgt, dass sie etwas zu bedeuten haben.
Werkdaten
- Inventarnummer: 2004-021
- Material / Technik: Weißes Neon, Trafo und Taktgeber
- Creditline: Kunstmuseum Stuttgart