Das Wandobjekt zeigt einen Gegenstand, den Meuser gefunden hat. Es handelt sich um einen flachen Metallrahmen, dessen Oberfläche in gleichen Abständen durchlöchert ist. Das Innere ist in drei gleich große Querrechtecke unterteilt. Insgesamt erinnert der Gegenstand an eine Leiter, aber auch an eine Fenstervergitterung, was Meuser offensichtlich dazu angeregt hat, seinem Wandobjekt den Titel »Ulmer Höhe« zu geben. Die Ulmer Höh' ist seit 1893 die Strafvollzugsanstalt von Düsseldorf, deren Standort sich bis 2012 in der Ulmenstraße auf einer Anhöhe in Düsseldorf-Derendorf befand.
Meuser ist in Essen, also unweit von Düsseldorf, aufgewachsen und hat in Düsseldorf studiert. Dort befindet sich auch sein heutiger Wohnsitz. Dementsprechend ist die Ulmer Höh' eine ihm lang bekannte Institution, und es liegt nur nahe, dass er sie als Titelgeberin für sein Wandobjekt wählte.
Für sein bildhauerisches Werk nutzt Meuser überwiegend gefundene Materialien aus Metall. Wuchtig massiven Eisenschrott verarbeitet er zu Skulpturen und Objekten, die stets in Bezug zur einer Wand gesetzt werden. Mit dieser Verortung bewegen sich seine Arbeiten an der Grenze von Bild und Skulptur, von Fläche und Raum.
Werkdaten
- Inventarnummer: 2022-007
- Material / Technik: Eisen und Mennige
- Creditline: Kunstmuseum Stuttgart
Provenienz
null; Ursula Wiesenauer, Stuttgart