Selbstporträt mit Pfeife

Größe127,7 x 86,4 x 2,7 cm
AusgestelltSammlung 0 Raum 6

Edmund Kinzingers Selbstporträt im kubistischen Stil gehört zu den ungewöhnlichen Werken der 1920er-Jahre im Kunstmuseum Stuttgart. Vor 1914 Student bei Adolf Hölzel an der Kunstakademie Stuttgart, setzt Kinzinger dort sein Studium nach dem Einsatz im Ersten Weltkrieg fort. 1924 geht er nach München und betreibt eine Kunstschule. 1934 erfolgt die Auswanderung in die USA.
Das Selbstporträt entsteht in Stuttgart. Auf verschlungenen Pfaden gelangt es irgendwann in den Kunsthandel und kommt schließlich 2017 ins Kunstmuseum. Verkauft wird es von einem Düsseldorfer Kunsthändler, der es zehn Jahre zuvor erwarb. Vorbesitzer ist ein Händler aus Bielefeld. Und davor befand es sich angeblich in einem Nachlass in Niedersachsen. Der Bielefelder Händler wird nicht gefunden. Der niedersächsische Nachlass auch nicht.
Die amerikanische Enkelin Nancy Kinzinger kennt das Bild nicht. Ihr Großvater soll all seine Besitztümer und Kunstwerke in die USA mitgenommen haben. Vielleicht kam das Selbstbildnis so nach Amerika und wurde zwischen 1934 und 1963, dem Todesjahr des Malers, oder danach verkauft oder verschenkt. Das könnte aber auch vor der Auswanderung geschehen sein.

Werkdaten
Inventarnummer: 2017-004
Material / Technik: Öl auf Leinwand
Creditline: Kunstmuseum Stuttgart
Lizenzhinweis
© Erben Edmund Daniel Kinzinger / Foto: Kunstmuseum Stuttgart
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