Die 1987 ausgeführte Arbeit »P-407-CC« ist Teil der Serie »Dimensions«. Die Ausgangsform hierfür ist ein sogenannter Hyperwürfel, der mehr als drei räumliche Dimensionen umfasst.
Mit seinen Werken überwindet Manfred Mohr den Raum. Für den Menschen sind nur drei Dimensionen erfahrbar: Höhe, Tiefe und Breite. Sie entsprechen der sinnlichen Erfahrung und bilden unser Koordinatensystem. In der Mathematik ist zusätzlich ein n-dimensionaler Raum berechenbar. Mohr überträgt das eigentlich Unvorstellbare auf die zweidimensionale Leinwand. Anhand eines Würfels, dem räumlichen Körper des Quadrats, entwickelt er ein Zeichenrepertoire aus zwölf Kanten. Durch das Weglassen von einer oder mehreren Kanten ergeben sich zahlreiche Variationen der Darstellung. Wie bei einem codierten Alphabet lässt Mohr bei diesen Arbeiten den Computer alle Möglichkeiten durchrechnen und wählt daraus einzelne Konstellationen aus, die er mittels eines Plotters auf die Leinwand überträgt.
Werkdaten
- Inventarnummer: 2009-127
- Material / Technik: Acryl (?) auf textilem Bildträger auf einer Holzkonstruktion
- Creditline: Sammlung Heinz und Anette Teufel im Kunstmuseum Stuttgart