Ohne Titel

Größe73,4 x 93,4 x 2,4 cm

Während seiner Zeit am Institut für angewandte biologische Forschung in Arnheim beschäftigt sich herman de vries mit der statistischen Berechnung der scheinbar willkürlichen Verteilung von Schösslingen und Raupen in der Region. Angeregt durch diese Modelle der Wirklichkeit entsteht ab 1962 die umfangreiche Serie der »Random Objectivations« (»Zufallsobjektivierungen«), zu denen die Zeichnung »V68-207« gehört. Auf der Basis wissenschaftlicher Zufallstabellen verteilt de vries Punkte unterschiedlichen Durchmessers, Linien oder Quadrate in einem vorgegebenen Koordinatensystem, um »als äußerste konsequenz der objektivierung […] das persönliche – nicht das menschliche! – element durch die anwendung der zufallsmethode auszuschalten«.
herman de vries ist gelernter Biologe. Als Künstler wird er durch seine »Wirklichkeitswerke« bekannt, die ab Mitte der 1970er-Jahre entstehen. Darunter versteht er Arbeiten, bei denen er Material verwendet, das er direkt der Natur entnimmt: Blätter, Blüten und Muscheln. Er präsentiert es entweder möglichst unverändert oder geordnet nach einer quasi naturwissenschaftlichen Methodik.

Werkdaten
Inventarnummer: 2009-118
Material / Technik: Tusche auf Millimeterpapier
Creditline: Sammlung Heinz und Anette Teufel im Kunstmuseum Stuttgart
Lizenzhinweis
© Herman de Vries / Foto: Kunstmuseum Stuttgart
Permalink

Ähnliche Werke

Ohne Titel
Aurelie Nemours 1976
Ohne Titel
Max H. Mahlmann 1974
Ohne Titel
François Morellet 1970
Ohne Titel
Wilhelm Müller 1995
Ohne Titel
Uwe Kubiak 1986–1988
Ohne Titel
François Morellet
Ohne Titel
Hans Jörg Glattfelder 1975
Ohne Titel
Beat Zoderer 1993