Auf dem Blatt zeichnen sich rote Kreise, umgeben von gelben Ringen, ab. Die Formen und Linien erinnern an Kometen und Himmelsgestirne sowie ihre Umlaufbahnen. Kreise, Halbkreise und Linien definieren und gliedern die Fläche. Sie sind derart vor- und nacheinander angeordnet, dass der Eindruck von Räumlichkeit entsteht. Es scheint, als würden die Planeten vor einer Galaxie schweben. Zugleich weitet Fritz Winter den Raum, indem er zwei braune Halbkreise an den Rändern des Gemäldes platziert. Die Betrachter:innen nehmen diese als weitere Himmelsgestirne an der Grenze ihres eigenen Sichtfelds wahr.
Die charakteristische Körnung des Hintergrunds entsteht durch die Technik der Monotypie. Die »Komposition« steht in Winters Gesamtwerk beispielhaft für den Themenkomplex »Weltall und Planeten«, den Winter in den Gemälden wie durch ein Teleskop blickend erforscht.
Werkdaten
- Inventarnummer: GWT-013
- Material / Technik: Monotypie, Öl auf Papier
- Creditline: Konrad Knöpfel-Stiftung Fritz Winter im Kunstmuseum Stuttgart