Das Foto zeigt die befreundeten Künstler Hans Arp und Willi Baumeister, wie sie gemeinsam an einer Collage arbeiten. Dokumentiert wird die Zusammenarbeit von Baumeister und Arp 1955 durch den Fotografen Johannes Schubert, der bei dieser Gelegenheit mehrere Porträtfotos von Hans Arp anfertigt.
Schubert hat in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg in der sogenannten Ruine in der Gerokstraße in Stuttgart sein Fotostudio. Auch Willi Baumeisters Atelier befindet sich dort. Die beiden sind seitdem befreundet, und Schubert macht viele Aufnahmen für Baumeister.
Arp und Baumeister kennen sich bereits seit den 1920er-Jahren aus Paris, dem Zentrum der Avantgarde. Trotz widriger Umstände haben sie auch in der Zeit des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs den Kontakt zueinander gehalten. Hans Arp ist für Baumeister ein wichtiger Freund. Baumeister erwähnt Arp mehrfach in seinem Tagebuch und beschreibt ihn als »sympathisch« – bei Baumeisters knappem und nüchternem Schreibstil ist das ein Ausdruck von hoher Wertschätzung.
Werkdaten
- Inventarnummer: ab-f-009-005
- Material / Technik: Schwarzweiss-Fotografie
- Creditline: Archiv Baumeister im Kunstmuseum Stuttgart