Die Plastik »Gezeiten IV« des Künstlers Jan Meyer-Rogge fügt sich aus drei gleichen Elementen aus Stahl zusammen. Halbkreisförmig gebogene Bandstahlabschnitte werden so übereinandergelegt, dass die Elemente Sinnbild einer Auf- und Abwärtsbewegung werden und damit dem Ansteigen und Sinken des Wassers während der Tide gleichen.
Jeweils zwei Halbkreise würden am Boden liegend einen Kreis ergeben. Erst durch ein einen dritten Halbkreis ergibt sich die Möglichkeit einer Kreisbildung mit unter- und übereinanderliegenden Elementen. Das Darunter des einen Halbkreises bedingt das Darüber des folgenden Stücks. Hierdurch ergibt sich das Bild einer Welle, die sich aufbaut und bricht. Die Kreisform als solche kann darüber hinaus als Verweis auf den wiederkehrenden Zyklus von Ebbe und Flut gedeutet werden.
Werkdaten
- Inventarnummer: 2009-181
- Material / Technik: Stahl
- Creditline: Sammlung Heinz und Anette Teufel im Kunstmuseum Stuttgart