In diesem Gemälde sitzen drei Mädchen zusammen in einer einfach eingerichteten Stube und binden aus den auf dem Tisch liegenden gesammelten Blumen kleine Sträuße. Sie sind ganz in ihre Tätigkeit versunken. Auf dem Tisch steht links bereits ein Blumenstrauß. Durch das geöffnete Fenster fällt Licht. Insgesamt wirkt die Szene ruhig und friedvoll. Gerade mit solch einfühlsamen Kinderporträts hat Pietronella Peters Erfolg, wenngleich sie weniger bekannt ist als ihre Schwester Anna.
Gemeinsam mit ihren Schwestern Anna und Ida wird Pietronella Peters von ihrem Vater, dem niederländischen Landschaftsmaler Pieter Francis Peters, unterrichtet. Von Ida sind bisher keine Werke bekannt, sie wird aber in den Unterlagen des Württembergischen Malerinnen-Vereins als Kunstfreundin genannt. Hingegen streben Pietronella und Anna ihre Unabhängigkeit als selbstständige Künstlerinnen an, was sich auch bei den motivischen Schwerpunkten ihrer Malerei zeigt. Im Gegensatz zum Vater bevorzugt Anna Blumen und Pietronella spezialisiert sich auf Kinder- und Genredarstellungen.
Pietronella Peters lebt ab 1912 gemeinsam mit ihren Schwestern Ida und Anna in Stuttgart-Sonnenberg im eigenen Haus mit zwei Ateliers, wo sie bis ins hohe Alter künstlerisch aktiv ist.
Werkdaten
- Inventarnummer: O-1003
- Material / Technik: Öl auf Leinwand auf Sperrholztafel
- Creditline: Kunstmuseum Stuttgart
Provenienz
vor 1924–o.D. Pietronella Peters, Stuttgart; Provenienzlücke; o.D.–1951, 16.11. Auktionshaus Hermann Combé, Stuttgart; 1951, 16.11. Kunstmuseum (Städtische Galerie) Stuttgart