David und Goliath

Größe123 x 83 x 4,5 cm

In diesem Bild spielt Lambert Maria Wintersberger mit seinem bis dahin verwendeten Stil und seinen Motiven. In seiner frühen Schaffensphase ist vor allem seine Werkserie »Verletzungen« aus dem Ende der 1960er- / Anfang der 1970er-Jahre eine prägende Arbeit, in der Fingern auf verschiedene Weise Schmerz zugefügt wird. Danach befasst er sich in seinen Gemälden mit mythologischen und kunsthistorischen Themen, die sich vor allem über den Werktitel erschließen. So wird aus der Komposition zweier ungleich großer Körper der Kampf von David und dem Riesen Goliath. Dargestellt wird dies in einer fast einfarbigen Malerei. Wintersbergers Interesse gilt dabei vor allem der Führung von Licht und Schatten sowie einer möglichst abstrakten Ungegenständlichkeit.
Angelehnt an das biblische Motiv, in dem es um das Konzept von Stärke und Größe geht, kreist Winterbergers Werk um die Frage, was uns besiegt. Der kleine Nagel und eine kleine Wunde lenken im Vergleich zu dem großen Finger die Blicke auf sich. Mit seiner präzisen Maltechnik und über die Thematisierung scheinbar banaler, alltäglicher Begebenheiten gelingt es Wintersberger, eine Verbindung zwischen dem Persönlichen und dem Universellen zu schaffen.

Werkdaten
Inventarnummer: O-2872
Material / Technik: Acryl auf Nessel
Creditline: Kunstmuseum Stuttgart
Lizenzhinweis
© VG Bild-Kunst, Bonn 2025 / Foto: Frank Kleinbach, Stuttgart
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Das Gemälde ist vollständig in grauen Farbtönen gemalt. Es zeigt die Darstellung eines Raumes, der sich in die Tiefe des Bildes erstreckt. An der hinteren Wand des Raumes befindet sich eine Tür, zur rechten Seite hohe Fensteröffnungen. Auf der linken Seite wechseln sich dunkelgraue Rechteckfelder und hellgraue Wandstreifen mit Türen ab. Der Raum bezieht sich auf die Neue Reichskanzlei in Berlin, die in der Zeit des Nationalsozialismus errichtet wurde.
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