Composizione 60

Größe83,2 x 95,7 x 5,8 cm

Die 1960 entstandene »Composizione 60« ist frei von jeglichen figurativen Elementen. Allein der sanft gräuliche Farbverlauf des vertikalen Balkens erinnert an einen realen Horizont.
1959 malt Antonio Calderara sein erstes abstraktes Bild. Zuvor entstehen impressionistisch-pointilistische Landschaften und Figurationen im Stil der Neuen Sachlichkeit. Schrittweise gelangt Calderara zu einer ungegenständlichen Kunst, die geprägt ist von rechtwinkligen Flächen. Bei seinem Werkfindungsprozess spielt Licht eine zentrale Rolle, was sich insbesondere in den Arbeiten der 1970er-Jahre zeigt. Calderara entwickelt für sich die Vorstellung eines mentalen Raums, des »spazio mentale«. Dabei handelt es sich um einen geometrischen, strukturierten Rahmen, in dem sich Licht als Sinnbild für alles Metaphysische, Transzendente und Geistige in Form von Farbe ereignen kann.
Mit seinem ungegenständlichen Spätwerk findet Calderara internationale Anerkennung und stellt 1968 auf der »documenta 4« aus. Über das Studio »UND« in München steht er in regem Austausch mit jungen Künstler:innen der Konkreten Kunst und Poesie.

Werkdaten
Inventarnummer: 2009-078
Material / Technik: Öl auf Holz
Creditline: Sammlung Heinz und Anette Teufel im Kunstmuseum Stuttgart
Lizenzhinweis
© Antiono und Carmela Calderara-Stiftung / Foto: Kunstmuseum Stuttgart
Permalink

Ähnliche Werke

Homage to the Square
Josef Albers 1958
Quadratprogression
Anton Stankowski 1959
Verschränkungen 1
Paul Uwe Dreyer 1984
Spazio Luce
Antonio Calderara 1971–1973
Casa di Vacciago
Antonio Calderara 1959
Orange / Grid
Mark Francis 1994
ohne Titel
Aurelie Nemours 1950
Komposition Nr. 220
Friedrich Vordemberge-Gildewart 1962
Spazio totale
Mario Nigro 1954
Zirkler II
Mona Ardeleanu 2013
Spazio totale 6
Mario Nigro 1961
Takte auf schwarz
Anton Stankowski 1980
Kristalle rot
Anton Stankowski 1958
Oszillogramm mit schwarz
Anton Stankowski 1954
Kristalle gelb
Anton Stankowski 1957
Dreiklang
Anton Stankowski 1953
Strahlen
Anton Stankowski 1952
Quadratstelen
Anton Stankowski 1952
Zwillingsformen
Anton Stankowski 1957
Kristalle grün
Anton Stankowski 1958
Strahlenstern
Anton Stankowski 1953
Verschränkungen 4
Paul Uwe Dreyer 1985
System diagonal
Paul Uwe Dreyer 1973
Portrait Henri Guilbeaux
Rudolf Schlichter 1928/29
Bewegung um eine Achse
Richard Paul Lohse 1958 - 1969
Dislokation
Camille Graeser 1968/1971
Ursus sitzend
Otto Dix 1931
Das Ölgemälde zeigt ein neugeborenes Baby. Es liegt auf einem weißen Tuch und wird von zwei Händen gehalten. Die Hände und die Haut des Neugeborenen sind in intensiven rötlichen Tönen gefärbt. Eine Person, zu der die beiden Hände gehören, ist nicht zu sehen. Der Hintergrund des Gemäldes ist in dunkle blaue, fast schwärzliche Teile gehalten.
Neugeborenes Kind auf Händen (Ursus)
Otto Dix 1927
Kreuzform
Anton Stankowski 1969
Ohne Titel
Verena Loewensberg 1958–1959
Monturi, weißer Diskus
Willi Baumeister 1954
Rubra V
Piero Dorazio 1977
ohne Titel
Raimund Girke 1969
Geteilte Kreise, zwei Dimensionen
Jan Kubícek 1988/1992
Cogito ergo sum
Manfred Luther 1987
Trennende Weiss
Günter Fruhtrunk 1969
ohne Titel
Camille Graeser 1949/50
Bildnr. 7823
Heijo Hangen 1979
Paul
Auguste Herbin 1948
Monarque
Aurelie Nemours 1959