Durchdringung I

Größe28,5 x 22,3 cm

Die Grafitzeichnung zeigt organisch anmutende Gebilde, die sich durchdringen und überlagern. Mit ihrer ovalen, ausbuchtenden Form und dem runden aufgesetzten Kreis erinnern sie an zwei Zellen mit einem Kern. Fritz Winter zieht die Umrisslinie der Formen stärker nach, wodurch sie zum bestimmenden und abgrenzenden Element wird. Die Binnenflächen sind unterschiedlich gestaltet. Während die hintere glatt schraffiert ist, wird die vordere durch mehrere parallel gesetzte Linien strukturiert.
Werke dieser Art entstehen ab 1930 nach Winters Studienabschluss am Bauhaus. Sie sind angeregt von technischen Neuerungen in den Wissenschaften, darunter verbesserten Mikroskopen und der Entdeckung der Röntgenstrahlen. Winter möchte mit seinen Arbeiten die inneren Strukturen und Gesetzmäßigkeiten der Natur sichtbar machen. Er sieht sich als Forscher, der die biologischen und mathematischen Ordnungsstrukturen in eine abstrakte Bildsprache überführt.

Werkdaten
Inventarnummer: GWZ-069
Material / Technik: Graphit auf Papier
Creditline: Konrad Knöpfel-Stiftung Fritz Winter im Kunstmuseum Stuttgart
Lizenzhinweis
© Konrad Knöpfel-Stiftung Fritz Winter im Kunstmuseum Stuttgart / Foto: Kunstmuseum Stuttgart
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